Bist du Opfer oder Schöpfer?
Bist Du Opfer oder Schöpfer?
„Was soll denn die Frage? Ich bin doch keinesfalls ein Opfer!“
Doch wie sieht es in Deinem Erwachsenen-Leben aus? Hast Du möglicherweise den Eindruck, von deinem Chef, von Deinen Kollegen oder von Deinem Partner nicht genug wertgeschätzt zu sein? Fühlst Du dich in einem Kampf-Modus und hast immer wieder das Gefühl Dich und Deine Arbeit ständig verteidigen zu müssen?
Doch selbst wenn du dich als Opfer empfindest, bist du in Wahrheit ein Schöpfer.
Du bist der Schöpfer deiner Opferrolle.
Nichts, wirklich nichts geschieht in Deinem Leben, ohne dass Du Dich aus Deinem freien Willen heraus dafür entscheidest – oder nicht entscheidest. Denn nicht zu entscheiden ist ebenfalls eine Entscheidung.
Viele Menschen nörgeln, meckern und jammern über alles. Sie zeigen mit ihrem Finger auf andere. Schuld sind doch immer die anderen! Diese doofen Politiker und erst recht die Führungsköpfe in der Wirtschaft, mein Chef, mein Nachbar. Das Wetter ist heute auch schrecklich. Alle nerven mich. Geld hab ich auch keins.
Gib dich nicht der Illusion hin, eine andere Person könnte für dich alles zum Guten richten.
Niemand kann dir deine Träume erfüllen. Niemand ist dir schuldig deine Träume zu erfüllen. Das liegt in deiner Hand.
Opfer sind in der Vorstellung von gut und böse gefangen
Immer wieder begegnen mir Menschen, die ihren wahren inneren Reichtum nicht zeigen können, da sie zu sehr in festgefahrenen Strukturen von gut und böse gefangen sind. Jedoch ist jeder Mensch im Innersten unermesslich reich, hat seine ganz eigenen Begabungen, Fähigkeiten und Talente.
Im Wesenskern ist jeder gut. Das Dilemma ist nur, dass derjenige, der sich als Opfer empfindet, das Schöpferische in sich nicht erkennen kann und das Umfeld, das im gleichen Bewusstsein des Opfers ist, dieses Gefühl verstärkt.
Verantwortlich für dieses Nichterkennen sind Verhaltensweisen, die jeder als gut, lieb und böse zu interpretieren gelernt hat. Jeder geht davon aus, der "Gute" zu sein, während der andere "das Böse" verkörpert. Die Gegenseite kann dieses Gute im anderen ebenfalls nicht erkennen und sieht auf Grund der eigenen Vorstellung von lieb, gut und böse, genau das Gegenteil.
Sich über die eigenen Gefühle bewusst werden
Das mächtigste Instrument um aus dem Teufelskreis von Leid, Krankheit und Problemen heraus zu kommen, ist die Besinnung auf sich selbst. Indem ich mir meiner Gefühle bewusst werde und lerne, mich selbst in meinen Handlungen zu beobachten, befinde ich mich in meiner Mitte.
Diese Zentriertheit befördert einen energiereichen Zustand zu Tage, da ich mich in meinen Gefühlen nicht mehr verliere. Meine Kraft bleibt gesammelt und zerstreut sich nicht in alle möglichen Richtungen. Ich behalte den Überblick und andere können mich aus meinem Zentrum nicht wieder herausreißen.
Es geht also um Verantwortung... Verantwortung für Dich selbst.
Raus aus der Opferhaltung und rein in die Schöpferrolle.
Versteh mich bitte nicht falsch. Die Verantwortung zu übernehmen bedeutet nicht, sich selbst als Sündenbock zu sehen. Denn Schuldgefühle würden dein Selbstwertgefühl zerstören.
Es bedeutet eher: „Ich bin die verantwortliche und treibende Kraft in meinem Leben. Alle Entscheidungen und Handlungen haben ihre Quelle in mir.“
Und die wichtigste und entscheidendste Frage dabei ist: „Bist Du bereit für die positiven Veränderungen in Deinem Leben? Bist Du bereit, Dich von Deinem Opfer-Dasein endlich zu verabschieden und Deine innere Macht wieder zu erlangen?
Bist Du bereit, Deine Schöpferkraft anzuerkennen und sie zu leben?