Achtsamkeit... ist nicht immer leicht


 Achtsamkeit… ist nicht immer leicht

 

Achtsamkeit ist eine einfache und wirkungsvolle Praxis für ein entspannteres, gesünderes und erfüllteres Leben. Doch so ganz einfach ist sie in der Anwendung dann doch nicht immer.

Sicher, bei kleineren Angelegenheiten, die dich nicht allzu sehr aus dem seelischen Gleichgewicht bringt, da klappt das meist sehr schnell sehr gut. Da akzeptiert man noch recht freiwillig und schnell, lässt leichter los und öffnet sich für neue Erfahrungen.

 

Was tief in dir schlummert und wie anders sieht es doch aus, wenn Überzeugungen, Gedanken und Emotionen tiefer gehen. Und sich so richtig an den Grundfesten des Egos klammern. Wenn sie aus der frühesten Kindheit stammen und wir sie als so richtig existenziell empfinden. Dann, ja dann wird die Sache schon deutlich schwieriger.


Doch gerade in solchen Momenten ist es wichtig Güte, Liebe, Vorurteilslosigkeit,
Geduld und Ausdauer aufrecht zu erhalten. Denn nur so schaffst du es – mit Zeit und Geduld -, auch solche tiefsitzenden Überzeugungen loszulassen um Wachstum und Weiterentwicklung ermöglichen zu können.

 

Gedanken und Emotionen und ihre Macht über uns

 

Bei sehr vielen Menschen sieht es jedoch anders aus. Sie unterdrücken gerade die tiefen, existenziellen Emotionen und Gedanken. Denn diese sind es, die besonders viel Unbehagen und Gefühle bereiten, die wir als negativ beurteilen. Trauer zum Beispiel, Angst, Wut, Verletzlichkeit, Schmerz, Gewalttätigkeit, eigene wie fremde, oder Kontrollverlust. Du siehst, wie dir schon beim Lesen unwohl wird? Genau darum geht es.

 

In diesem Fall geht es praktisch nur um Empathie, also um die Fähigkeit, sich in eine Situation hineinzuversetzen. Unangenehmer wird es da natürlich, wenn diese Emotionen die eigene Person betreffen. Doch je länger solche Emotionen und Überzeugungen unterdrückt werden, desto länger haben sie Macht über unser Sein. Seelisch - emotional genauso wie körperlich.

 

Der gerechte Beobachter

 

Wichtig ist, dass wir uns mit Hilfe der Achtsamkeit darüber klar werden, dass wir nicht unsere Emotionen sind, genauso wenig, wie wir unsere Gedanken sind. Wir sind die Person dahinter. Idealerweise, während wir uns dabei selbst beobachten. Aus einem sicheren Winkel heraus. Auf der Position der Vorurteilslosigkeit und Bewertungslosigkeit. Einfach wahrnehmend, was passiert. Wie Gedanken und Emotionen aussehen, welche Farbe sie haben, wie sie schmecken, welche Form sie annehmen, wie sie sich verhalten. Wohin sie gehen.

Vielleicht wirst du auch durch sie hindurchschauen, während du bemerkst, dass sie sich in Luft auflösen wie ein Regenbogen. So lange, bis am Ende nur noch du als Beobachter zurückbleibst. Idealerweise mit neuen Antworten. Mit neuen Lösungsansätzen, neuen Ideen. Ideen, die dir in Zukunft dabei helfen werden, all die Dinge mit Leichtigkeit anzugehen, die du bisher eher als herausfordernd oder schwierig empfunden hast.
Denke immer daran:

 

Der beste Weg, um den Moment einzufangen, ist ihm absolute Aufmerksamkeit zu schenken.

 

Viel Freude und Erfüllung dabei

 

 04.2024